Zustimmung zu „Gute-Schule“-Liste / Jonathan Ströttchen: „Zeitpläne ausarbeiten“

Die SPD-Ratsfraktion will der Projekt-Liste für das Landesprogramm "Gute Schule 2020" im Rat zustimmen. Das hat die Fraktion auf ihrer gestrigen Sitzung beschlossen. Die "Gute-Schule"-Liste ist zunächst ein Vorschlag der Stadtverwaltung, wie die vom Land zugesagten 49 Mio. Euro bis 2020 für die Bochumer Schulen ausgegeben werden sollen. Der Rat entscheidet voraussichtlich am Donnerstag (8. Dezember) über die Liste.

"Die Liste folgt mit ihren Schwerpunkten im wesentlichen den Vorstellungen der SPD. Zum Beispiel kann mit der Sanierung des Schulzentrums Gerthe begonnen werden. Andere Vorschläge wie etwa zur digitalen Infrastruktur sind aber im Moment nicht viel mehr als Überschriften. Was die Schulen jetzt brauchen, sind verlässliche Zeitpläne", sagt dazu Jonathan Ströttchen, Sprecher der SPD im Ausschuss für Schule und Bildung. Auch fehlten in der Regel noch die Details, und die "Gute-Schule"-Liste könne sich durchaus noch verändern, unterstreicht Jonathan Ströttchen.

"Die Landesmittel ermöglichen es, notwendige Sanierungen erheblich schneller durchzuführen. Auch die Schulen, die jetzt nicht auf der Liste stehen, rücken dadurch auf. Sie kommen so schneller an die Reihe. Mit städtischem Geld allein würde alles viel länger dauern", meint Jonathan Ströttchen. Auch solle das Hochbausanierungsprogramm möglichst wie geplant umgesetzt werden.

Die "Gute-Schule"-Liste hat fünf Abschnitte: digitale Infrastruktur, naturwissenschaftliche Räume, Schulsport, Offener Ganztag und die "großen Sanierungsprojekte". Dabei handelt es sich um den Neubau der Ferdinand-Krüger-Schule für Kranke in Linden für knapp drei Mio. Euro und den ersten Bauabschnitt im Schulzentrum Gerthe. Es wird insgesamt über 41 Mio. Euro kosten, das Schulzentrum komplett zu sanieren. Für den ersten Bauabschnitt sollen jetzt 15 Mio. Euro eingesetzt werden.

Naturwissenschaftliche Räume

Mit weiteren zehn Mio. Euro könnten die naturwissenschaftlichen Räume an folgenden Schulen erneuert werden:
Annette-von-Droste-Hülshoff-Realschule, Graf-Engelbert-Gymnasium, Hellweg-Gymnasium, Maria-Sybilla-Merian-Gesamtschule,
Willy-Brandt-Gesamtschule und Schulzentrum Südwest. Für sechs Mio. Euro will die Stadt ausserdem die Internet-Verbindungen erheblich ausbauen und vor allem beschleunigen. Zu den Sportstätten zählen unter anderem einige Lehrschwimmbecken. Im Schulzentrum Wiemelhausen soll die Dreifachsporthalle saniert werden. Eingeplant sind insgesamt zehn Mio.
Euro.

Für fünf Mio. Euro soll laut Vorschlag der Verwaltung der Offene Ganztag an einigen Grundschulen ausgebaut werden. Über die Ganztags-Projekte werden die Bezirksvertretungen entscheiden.