Die Seniorenbüros im Norden und Süden können personell verstärkt werden. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss bei den Etatberatungen am Mittwoch beschlossen. Mit 60.000 Euro werden demnach die halben Stellen in den Seniorenbüros Süd im Uni-Center Querenburg und Nord in Gerthe auf ganze Stellen aufgestockt. Zur Begründung heißt es, die Seniorenbüros hätten sich "in kurzer Zeit als wichtige Anlaufstelle in den Stadtbezirken etabliert. Die Vielfalt an Aktivitäten, Angeboten und Netzwerkbildungen sei nur mit einer Personalaufstockung aufrecht zu erhalten.
Aktionsplan Inklusion / Schuldnerberatung
Mit 50.000 Euro kann die Stadtverwaltung nun einen "Aktionsplan Inklusion" erstellen. Die SPD-Ratsfraktion erinnert in diesem Zusammenhang auch noch einmal an ihre Anregung, in der Verwaltung einen Beauftragten für Inklusion einzusetzen. Stärker unterstützt wird nun auch die Schuldnerberatung. 50.000 Euro jährlich ab 2018 hat der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Mit dem Geld soll das zunächst bis 2017 befristete Projekt Vorbeugende Schuldnerberatung bei der Verbraucherzentrale verlängert werden.
Bäume: Pflegen und pflanzen
Zusammen 250.000 Euro mehr als geplant stehen nach den Beschlüssen im
Haupt- und Finanzausschuss für die Pflege und Pflanzung von Bäumen sowie für die Unterhaltung von Straßen, Wegen und Plätzen zur Verfügung. Die zusätzlichen Mittel sollen helfen, den Gesamteindruck des Bochumer Stadtbildes zu verbessern. Einen höheren Zuschuss wird auch der Tierschutzverein erhalten. Die finanzielle Förderung steigt um 57.000 Euro auf dann 216.000 Euro. Der Zuschuss war seit 2003 nur geringfügig angehoben worden.
eBike-Garage / Projekt der Technischen Berufsschule könnte in den Alltagstest gehen
Bis zu fünf eBike-Garagen könnten im Alltag getestet werden. Der Haupt- und Finanzausschuss hat die Mittel bereit gestellt für den Fall, dass das Projekt der technischen Berufsschule I gefördert wird. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer haben die eBike-Garage entwickelt.
Darin befinden sich sechs Kammern für jeweils zwei eBikes oder Pedelecs, die hier sicher verwahrt und aufgeladen werden können. Der Prototyp der Garage besteht aus einem alten Container. Die Garage ist transportabel und kann zum Beispiel an Veranstaltungsorten aufgestellt werden.
Ausserdem ist es möglich, mit der Garage die Nachfrage zu testen: "Die eBike-Garage ist konzeptionell so konstruiert, dass sie sich dafür eignet, einzelne Standorte auf ihre Akzeptanz hin zu untersuchen und dafür transportiert zu werden. Die Besonderheit der eBike-Garage liegt auch darin, dass sie am Aufstellungsort völlig autark, also ohne gesonderte Stromversorgung, nutzbar ist", notiert die Verwaltung in der Beantwortung einer Anfrage der SPD-Ratsfraktion.
Die Stadt hat das Projekt mit bis zu fünf eBikes beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zum Wettbewerb Klimaschutz im Radverkehr angemeldet. Sollte das Ministerium das Projekt auswählen, wird es mit mindestens 200.000 Euro gefördert. Diese Förderung eingerechnet stehen maximal 320.000 Euro sowie die Betriebskosten für zwei Jahre im städtischen Etat bereit.